Störfeldtherapie
Ein Störfeld ist in der Regel ein pathologisch vorgeschädigtes Gewebe, dass sich in Folge eines überstarken oder überlang einwirkenden Reizes im Zustand einer unphysiologischen Dauererregung befindet. Wenn alle therapeutischen Bemühungen in der Segmenttherapie versagen, muss an ein Störfeld gedacht werden.
Typische Störfelder sind die Mandeln, die Nasennebenhöhlen, beherdete oder devitale Zähne, chron. Entzündungen, Fremdkörper, Narben, u.a.
Der Störungsreiz ist unterschwellig, so dass meistens keine direkten Symptome am Störfeld selbst resultieren. Die vom Störfeld ausgehenden pathologischen Impulse belasten aber das Grundsystem und reizen dauerhaft das vegetative Nervensystem. Der Körper kann diesen Stress lange abfedern. Kommt dann ein weiterer Schaden hinzu, können die körpereigenen Ausgleichsmechanismen versagen: das "Fass" läuft über, es entsteht eine Störfeld-Krankheit.
Durch Ausschaltung eines Störfeldes mittels Lokalanästhetikum wird die schädigende Wirkung auf die Regulationsfähigkeit des Organismus unterbrochen, damit wird die Ausheilung der Erkrankung ermöglicht. Besonders eindrucksvoll ist dieser Effekt als sogenanntes „Sekundenphänomen" , in welchem die Heilung einer Fernstörung unmittelbar mit der Behandlung des Störfeldes erfolgt.